ÖSTERREICH

Mit dem E-Rennrad auf die Hohe Salve

Klack, klack, klack – kaum auf die Radlergruppe vor uns aufgefahren lassen wir die Kette nach unten wandern. Kurz in den Wiegetritt und aufs magische Knöpfchen gedrückt und schon sind wir weg… Ganz schön fies eigentlich. Der Rennradgruppe, die eben noch weit vor uns radelte – allesamt top ausgerüstet, in top Teamtrikots gekleidet und sichtbar top trainiert –, bleibt erstmal die Spucke weg. Der Gesichtsausdruck der Abgehängten zwischen Erstaunen, Bewunderung und Frust ist ein Anblick für Götter. Schon biegen wir in die letzte Serpentine hoch zur Tennhütte auf der Hohen Salve ein. Wir sind zwar nicht besser trainiert, verfügen aber über 200 Watt elektrischen Rückenwind. Der Antrieb der flotten Flitzer ist dabei elegant im Sattelrohr versteckt und der Akku lagert fast unsichtbar im kleinen Satteltäschchen.

LIPARISCHE INSELPERLE

Salina – ein Geheimtipp im Mittelmeer

Die ersten Tage verbringe ich auf Lipari, der größten, meist besuchten und lebhaftesten der sieben Äolischen Inseln. Anschließend zieht es mich magisch auf die Nachbarinsel Liparis, den Drehort eines meiner Lieblingsfilme „Il Postino“ – nach Salina. Durch das Zusammenspiel von Poesie, Bildern und Musik hat er es 1996 zu insgesamt fünf Oscar-Nominierungen gebracht. Schon aus der Ferne fallen mir die sattgrünen Hänge auf. Ein Vulkan reicht auf diesem bulligen Eiland nicht aus, es sind gleich zwei! Beide fast 1000 Meter hoch und schon lange erloschen. Der Lipari zugewandte Monte Fossa delle Felci ist mit 962 Metern die höchste Erhebung der Inselgruppe. Die zweitgrößte Äolische Insel ist anders als ihre Schwesterinseln – kein Vergleich zum lebhaften Lipari, dem mondänen Panarea oder dem mystischen Stromboli.